Wer sich ein Profil anlegt, findet meist ein Avatarbild standardmäßig vor. Was ist ein Avatar? Man kann es als gra- fischen Stellvertreter bezeichnen. Je nach Internetseite steht dort die Be- zeichnung, als was man registriert ist (Top, Sub, Switcher) oder es zeigt das Geschlecht an.

Jedem Profilinhaber steht es frei, ein Profilbild hoch zu laden. Es muss nicht immer das eigene ICH auf dem Foto zu sehen sein. So findet man in einigen Profilen Bilder von Feen, Einhörnern undsoweiter. Das mag auf eine romantische Seele hindeuten oder dafür stehen, dass ein Interesse für Mystik oder ähnliches besteht. Grosser Beliebheit unter den selbstgewählten Avataren erfreuen sich Cartoons mit SM-Bezug und andere Bilder aus dem Internet.

Entscheidet man sich für ein eigenes Foto, dann sollte es ein aktuelles sein. So erspart man sich und möglicherweise interessierten Personen eine Ent- täuschung. Sicher hat jeder ein Lieblingsfoto, dass ihn von seiner Sch- okoladenseite zeigt. Aber es nutzt niemandem, der wirklich realen Kontakt sucht, wenn das Foto 10 Jahre alt ist, derjenige in der Zwischenzeit an Haarschwund leidet oder 20 kg zu- genommen hat. Auch eine langhaarige Blondine, die mittlerweile einen kurzen Rotschopf trägt und zehn Jahre älter geworden ist, entspricht eher einer “Mogelpackung”.

Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder sein Gesicht zeigen möchte. Die Gründe hierfür sind nachvollziehbar. Gerade "Newbies möchten sich nicht ungewollt vor Arbeitskollegen, Nachbarn, Verwandten und Freunden “outen”, die "zufällig" auf einer BDSM- oder Fetischseite surfen. Wie wäre es in diesem Falle mit einem Fotoausschnitt, der nur Augen zeigt? Oder es gibt doch sicher auch andere ansprechende Körperteile, die man fotogen präsentieren kann. (An die Männerwelt: bitte nicht das bestimmte "Körperglied"!). Besonders bei Damen gilt: "Ein schöner Rücken kann auch entzücken".

Aus naheliegenden Gründen sollte immer darauf verzichten werden, Fotos einzustellen, auf denen man gemeinsam mit Unbeteiligten zu sehen ist. Am besten beschneidet man das Bild oder macht die Gesichter der betreffenden Personen unkenntlich (mit Hilfe eines Malprogramms wie “Paint”, das Windows beiliegt und unter Start>Programme>Zubehör zu finden ist).

Manchmal tauchen auch Fotos auf, auf denen der Profilinhaber (meist handelt es sich um dominante Herren) mit einer ehemaligen Partnerin posiert. Da könnte sich die Frage beim Zuschauer stellen: Hat der Mann (Profilbesitzer) es nötig mit seinen vorigen Beziehungen zu prahlen? Das kommt übrigens auch bei möglichen Interessentinnen nicht so gut an. Diese könnten denken, dass ihre Fotos später auch veröffentlicht werden. Oder alternativ, dass derjenige immer noch an seiner Ex-Partnerin hängt.

Profilbilder mit pornografischem Inhalt sind meist verboten. Und grundsätzlich auch Bilder, die den Profilinhaber mit Kindern oder Jugendlichen zeigen, solche Bilder haben nichts auf SM- und Fetisch-orientierten Seiten verloren.